Nachdem die Tanzmannschaft mit dem Tanzmeister auf dem Tanzplatz angelangt ist und der gesamte Zug Aufstellung genommen hat, folgt die erste Figur.
Lesen wir bei Martin Bierling nach: „Zuerst gibt der Vortänzer das Zeichen zum Honeur. Da senken alle Tänzer den Reif.“
Es war stets schon der Brauch, den ersten Tanz mit der Bitte um Erlaubnis vor der jeweiligen Obrigkeit aufzuführen. Dem ersten Tanz geht die „Bitte um die Freigabe der Straßen und Plätze des Marktes“ voraus.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde aus dem Honeur, dem Vorstellen, der Begrüßung, – die höflich fragende Verbeugung vor dem Tanzgeber: „Ist es erlaubt, ihr Gastgeber, ihr Zuschauer, daß wir etwas zum Besten geben?“
Der Tanzmeister hebt seinen bebänderten Stock und der Vortänzer beginnt mit dem typischen Tanzschritt des Schäfflertanzes einen Kreis zu tanzen. Die übrigen Tänzer, verbunden durch die Bogengirlande, folgen ihm.
Auf das Zeichen des Tanzmeisters wird Aufstellung genommen zur 2. Figur: die Laube.